Die Sonographie ist eine sichere, strahlungsfreie Untersuchung von Säuglingen und Kleinkindern, die seit den 80er Jahren als Vorsorge vor späteren Hüftschäden fest etabliert ist.
Wo wird die Sonographie angeboten?
Kinder- und Säuglingssonographien zum Screening für die Hüftdysplasie werden in den Praxen Kiel CITTI und Kiel Wellingdorf durchgeführt.
Bei der Ultraschalluntersuchung der Säuglingshüfte bzw. Hüftsonographie nach Graf handelt es sich um ein Untersuchungsverfahren zur Früherkennung von Fehlbildungen der Säuglingshüfte im Sinne von Hüftreifungsstörungen.
Wie häufig ist eine Hüftdysplasie?
Die Hüftdysplasie ist eine angeborene Fehlbildung, wobei die Hüftgelenkspfanne nicht tief genug ist, um den Gelenkkopf ausreichend zu umschließen. Sie ist eine der häufigsten angeborenen Anomalien der Bewegungsorgane (und betrifft ca. 2 bis 3 Prozent der Neugeborenen in Deutschland). Die seltenere Hüftsubluxation bzw. -luxation (sie betrifft ca. 2 bis 3 Prozent der Neugeborenen in Deutschland) ist die schwerste Form der angeborenen Hüftgelenksdysplasie, wobei der Hüftkopf teils oder vollständig aus der Hüftpfanne verschoben ist (Ausrenkung des Gelenkes).
Wie sicher ist die Untersuchung?
Durch die Ultraschalluntersuchung der Säuglingshüfte kann schon im frühen Säuglingsalter eine Fehlentwicklung der Hüfte erkannt und sofort therapiert werden. Zum Beispiel „breit wickeln“, Spreizhose. Auf diese Weise können spätere Operationen an der Hüfte verhindert werden. Diese Ultraschalluntersuchung ist auch Teil der Vorsorgeuntersuchung U3.
Nebenwirkungen oder Risiken sind nicht bekannt.