Jährlich werden in Deutschland 180 000 Hüftgelenkprothesen implantiert.
Die OP ist somit eine der erfolgreichsten orthopädischen Eingriffe
Ursachen für Hüftarthrose
Die Hüftgelenksarthrose, medizinisch Coxarthrose genannt, ist eine verschleißbedingte Erkrankung des Hüftgelenks. Prinzipiell kann jedes Gelenk des Körpers von Arthrose (Gelenkverschleiß) betroffen sein. Einige haben allerdings bedingt durch ihre anatomische Lage besonders intensiven Belastungen standzuhalten. Dies gilt vor allem für die Gelenke an den Beinen, auf denen der überwiegende Teil des Körpergewichtes ruht. Normalerweise sorgt der Knorpel dafür, dass keine direkte Reibung zwischen dem Hüftkopf des Oberschenkelknochens und der Hüftpfanne des Beckens entsteht. Begünstigt durch Fehlstellungen, falsche Belastungen oder Verletzungen nutzt sich der Knorpel ab und die Menge des notwendigen "Puffers" im Gelenk nimmt ab. Das kann soweit gehen, dass quasi Knochen auf Knochen reibt.
Symptome der Coxarthose
Massive Schmerzen, eingeschränkte Beweglichkeit bis hin zu einer steifen Hüfte sind die Folge und wichtige Symptome der Hüftarthrose. Bis jede Belastung Gelenkschmerzen verursacht, ist es jedoch ein weiter Weg. Der Verschleiß des Hüftgelenks zieht sich über viele Jahre hin. Obwohl die Arthrose meist erst im höheren Erwachsenenalter in Erscheinung tritt, ist sie kein reines Altersleiden. Wie man heute weiß, beginnt bei mehr als der Hälfte aller Menschen die Abnutzung der Gelenke bereits ab dem 35. Lebensjahr.
Diagnose der Hüft-Arthrose
Die Diagnose wird anhand von Röntgenaufnahmen gestellt. Nur bei besonderen Fragestellungen werden MRT oder CT benötigt.
Therapie bei Hüftarthrose
Arthrose ist zwar nicht heilbar, kann jedoch in ihrem Fortschreiten gestoppt oder zumindest verlangsamt werden. Physikalische Therapie und Medikamente können Schmerzen lindern und begleitende Entzündungsreaktionen eindämmen. Eine Physiotherapie kann die Muskeln kräftigen und so das Gelenk entlasten. Zudem hilft sie, falsche Bewegungsmuster zu korrigieren und damit weiterer Fehlbelastung vorzubeugen. Je eher in den schädlichen Prozess eingegriffen wird, desto größer sind die Chancen, trotz Hüftarthrose mobil zu bleiben.
Die Hüft-Prothese
Ist die Krankheit zu weit fortgeschritten, hilft meist aber nur noch eine Operation, bei der ein künstliches Hüftgelenk eingesetzt wird.
Individuelle Lösungen
Der Anspruch an ein neues Hüftgelenk ist bei jedem Patienten verschieden. So werden auch von den Ärzten der Orthopraxis verschiedene Prothesentypen verwendet.
Junge Patienten erhalten eine knochensparende Kurzschaftprothese (z.B. Fitmore-Schaft).
Wenn die Kurzschaftprothese gewechselt werden muss, kommt eine erneute zementfrei Prothese in Frage, die auch im Alter ab 60 zum Einsatz kommt (z.B. Zweymüller-Prothese). Bei ausgesprochener Osteoporose wird eine zementierte Prothese verwendet.
Qualität der Prothesen
Die Haltbarkeiten der Hüftprothesen liegen bei über 20 Jahren.
Wir verwenden ausschließlich zertifizierte Implantate mit besten Haltbarkeits-Werten in den internationalen Registern.
Die Operateure der Orthoclinic vereinen die Erfahrung von vielen hundert implantierten Prothesen.
In der Heliosklinik werden jährlich zwischen 300 und 400 Endoprothesen implantiert. Herausragend sind die Hygienestandards z.B. mit routinemässigem Screening auf Problemkeime. (MRSA etc.)